Rot oder Rosé zum Grillen?
Rot oder Rosé? Die Sommersaison hat noch viele schöne Tage vor sich und es stellt sich die Frage: Welchen Wein wählen? Sollte man einen kräftigen Rotwein bevorzugen, um gegrilltes Fleisch zu veredeln, oder sich für die Frische eines Rosés entscheiden, dem Star der Sommermahlzeiten? Beide haben ihre Vorteile. Hier ist ein objektiver Überblick, um die passende Kombination für Ihre Gerichte und Vorlieben zu finden.
Roséwein: Der Sommerstar
Rosé besticht durch seine Frische, seine Leichtigkeit und seine fruchtigen Aromen. Er erinnert an Urlaub und passt flexibel zu gegrilltem Fleisch, Fisch und Gemüse.
Ein Rosé aus dem Elsass, hergestellt aus Pinot Noir, vereint Lebendigkeit und Fruchtigkeit (Kirsche, Himbeere, Erdbeere). Leicht, passt er gut zu Geflügelspießen, gegrilltem Gemüse oder gemischten Salaten. Bei 8–12 °C serviert, ist er durstlöschend und unterstreicht die entspannte Atmosphäre.
Nicht alle Rosés sind gleich:
- Leichte Gerichte: trockener und aromatischer Rosé (Pinot Noir Rosé aus dem Elsass, Coteaux-d’Aix).
- Würzige oder fettige Gerichte (Merguez, Chipolatas): dunklerer und kräftigerer Rosé, aus langer Maischegärung, der mit intensiven Aromen mithalten kann (Languedoc auf Syrah-Basis, provenzalische Rosés mit Grenache).
Zusammenfassend glänzt der Rosé durch seine Vielseitigkeit: leicht und säuerlich für delikate Speisen, kräftiger für würzige Grillgerichte.
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Weintraditionen
Pinot Noir Rosé
Rotwein: Der Grillklassiker
Traditionell mit rotem Fleisch assoziiert, verleiht der Rotwein Struktur und Tannine, die den Grillgeschmack veredeln.
- Gegrilltes Rindfleisch: kräftige Weine (Syrah, Malbec, Bordeaux) mit festen Tanninen und holzigen Aromen.
- Entenbrust: kräftige Rotweine (Saint-Émilion, Côte-Rôtie).
Aber Rotwein kann auch leicht sein:
- Gegrilltes Schweinefleisch: geschmeidige und fruchtige Rotweine (Pinot Noir aus Burgund oder dem Elsass, Gamay aus dem Beaujolais).
- Geflügel: leichte Rotweine, leicht gekühlt serviert (Loire, Gamay).
Der Pinot Noir aus dem Elsass ist eine ausgezeichnete Option: rubinrote Farbe, Kirscharomen, geschmeidiger Gaumen, wenig Tannine. Bei 10 bis 14 °C serviert, passt er zu hellem Fleisch, ländlichen Buffets oder weniger kräftigem rotem Fleisch.
Er bietet einen schönen Vorteil im Sommer: In seiner traditionellen Form kann er im Kühlschrank gekühlt werden, ideal zur Durstlöschung, wenn das Thermometer auf 30 °C steigt.
Im Fass ausgebaute Cuvées, wie der Pinot Noir „„Rittersberg““, bieten mehr Körper und passen zu reichhaltigeren Gerichten (Entenbrust, Spareribs, Wild).
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Terroir-Weine
Rittersberg Pinot Noir
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Weintraditionen
Pinot Noir
Rot oder Rosé: Speiseempfehlungen
- Rindfleisch und blutiges rotes Fleisch: kräftige Rotweine (Syrah, Cabernet, Malbec) oder strukturierter Pinot Noir.
- Lamm: kräftige Rotweine (Ein im Fass gereifter Rotwein oder ein Gigondas, Bordeaux Cabernet…).
- Schweinefleisch: Pinot Noir, Gamay oder kräftiger Rosé.
- Geflügel/helles Fleisch: leichter Rotwein (Pinot Noir Tradition, Cabernet Franc, Gamay) oder aromatischer Rosé.
- Würste/würzige Fleischgerichte: strukturierter Rosé oder fruchtiger/würziger Rotwein (junger Côtes-du-Rhône).
- Fisch und Meeresfrüchte: lebhafter Rosé (Elsass, Loire) oder trockener aromatischer Weißwein (Riesling…). Rotweine, selbst leichte, sind schwierig mit Fisch zu kombinieren.
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Die Crémants d'Alsace
Crémant Rosé d’Alsace
Eine Alternative: Der Crémant d’Alsace Rosé
Zu 100 % aus Pinot Noir hergestellt, bietet er feine Perlage, Frische und Noten von roten Früchten. Ideal bei 5–7 °C:
- Aperitif: Lachstoasts, gegrillte Garnelen, knackiges Gemüse.
- Fisch/Meeresfrüchte: gegrillte Jakobsmuscheln, Fisch in Folie.
- Leichtes helles Fleisch: Kräutergeflügel, marinierter Truthahn.
Sehr beliebt, besonders jenseits des Rheins, wird der Crémant Rosé gerne als Aperitif genossen oder um sich nach einem langen Arbeitstag mit Freunden zu entspannen und die Feierlichkeiten einzuleiten.
Es ist zu beachten, dass er weniger für große Stücke Rindfleisch geeignet ist, er bleibt ein gastronomischer Joker, um das Essen zu beginnen oder ein leichtes Menü zu begleiten.
Praktische Tipps
- Temperatur: Rosé bei 8–12 °C, leichter Rotwein bei 12–14 °C, kräftiger Rotwein bei max. 16–18 °C.
- Vor Sonne schützen: Eiskübel, Kühlbox oder Kühltasche.
- An die Intensität des Gerichts anpassen: Je kräftiger das Gericht, desto kräftiger kann der Wein sein.
- Komplementarität wagen: Rosé zu Beginn des Essens, Rotwein danach.
- Vielseitigkeit des Pinot Noir: Als Rot- und Roséwein erhältlich, sorgt er für eine aromatische Kontinuität während des gesamten Essens.
- Einfach bleiben: Wichtig sind Genuss und Geselligkeit.
Fazit
Keinen absoluten Gewinner: Rotwein bringt Tiefe und Tannine, Rosé Leichtigkeit und Frische. Das Ideal? Sie als komplementär zu betrachten.
Beginnen Sie mit einem Rosé (oder Crémant Rosé) zum Aperitif und den Vorspeisen, wechseln Sie dann zu einem Rotwein, der zum Hauptgericht passt. Ein Rosé aus dem Elsass oder der Provence deckt eine breite Palette von Gerichten ab, während ein leichter Pinot Noir Rotweinliebhabern gefallen wird, ohne das Essen zu beschweren.
Indem Sie auf die Harmonie zwischen Speise und Wein setzen, verwandeln Sie Ihr Grillfest sicher in einen unvergesslichen Moment. Rot, Rosé… oder beides!
Ja. Ein leichter Rotwein wie ein Pinot Noir oder ein Gamay kann auf etwa 12 °C gekühlt werden. Das bringt Frische, während seine fruchtigen Aromen erhalten bleiben, perfekt für heiße Tage.
Bevorzugen Sie einen strukturierten und dunkleren Rosé, der aus einer langen Maischegärung stammt (Syrah, Grenache). Er wird genug Körper haben, um den Gewürzen von Merguez oder Chipolatas standzuhalten.
Tanninhaltige Rotweine können mit Fisch einen metallischen Beigeschmack erzeugen. Es ist besser, sich für einen lebhaften Rosé oder einen trockenen aromatischen Weißwein wie einen Riesling oder Sauvignon zu entscheiden.
Ja, zu leichten Grillgerichten wie Geflügel oder Fisch. Er ist auch ideal als Aperitif. Für kräftiges rotes Fleisch ist es besser, zu einem strukturierten Rotwein zu wechseln.
Rosé ist oft vielseitiger, er passt zu Fisch, hellem Fleisch und sogar zu würzigen Gerichten, wenn er gut strukturiert ist. Rotwein, selektiver, brilliert bei rotem Fleisch und Lamm.